Führen lernen
Ja, es gibt sie: die Naturtalente. Auch in der Führung. Aber wie in anderen Lebensbereichen müssen die meisten Menschen Führen lernen. Und das ist keineswegs trivial, da Führun
Ja, es gibt sie: die Naturtalente. Auch in der Führung. Aber wie in anderen Lebensbereichen müssen die meisten Menschen Führen lernen. Und das ist keineswegs trivial, da Führung eng mit der eigenen Persönlichkeit verknüpft ist.
Zunächst einmal: Du solltest dich von der generellen Vorstellung verabschieden, innerhalb von ein paar Stunden oder gar Tagen alle Kniffe und Tricks in Sachen Führung zu wissen und dann perfekt umsetzen zu können. Dazu eine kleine Geschichte:
Wer weiß noch, wie die ersten Versuche beim Autofahren waren? Ich habe sie noch gut vor Augen. Ich habe in Berlin meinen Führerschein gemacht in einem alten Golf Diesel, den man noch schön im 3. Gang anfahren konnte. Herrlich! Bei der ersten Fahrt sollte ich einfach nur lenken und den Verkehr im Auge behalten. Danach kam dann das Anfahren und irgendwann die Autobahnfahrt. Ich spüre jetzt noch, wie mein Herz damals raste, als ich auf der zweispurigen Stadtautobahn in eine kleine Lücke zwischen zwei LKW fahren sollte. Ich traute mich nicht. Mein Fahrlehrer griff dann beherzt bei 80km/h ins Lenkrad und sagte, dass da noch genug Platz sei. Ich bin fast gestorben! Und jetzt? Ich fahre gerne Auto. Anfahren, schnell fahren, Autobahnen – alles kein Problem. Geht wie im Schlaf.
Für das Autofahrenlernen brauchen wir Wochen und bei etwas mehr Angst oder weniger Vorerfahrung auch mal Monate. Ist man dann perfekt? Mitnichten! Wir müssen weiter üben und werden sicherlich hier und da Fehler machen, obwohl wir beim Autofahren und bei vielen Dingen im Leben schlicht die Fakten und Theorien auswendig lernen, verstehen und üben mussten.
Anders ist es in der Führung. Denn hier reichen Theorien und Praxis nicht aus, weil Führung lernen an den eigenen Überzeugungen, Meinungen und Bedürfnissen ansetzt. Wer unsicher ist, von tiefen Zweifeln über die eigene Kompetenz oder einem generellen Misstrauen anderen Menschen gegenüber geprägt ist – warum auch immer – dem wird das Führen anderer Menschen viel Energie kosten. Und was auf Dauer zu viel Energie braucht, ist für Körper und Geist ungesund. Letztlich macht sich der Energiebedarf auch im Verhalten bemerkbar, denn wenn etwas Energie kostet, strengt es uns an und was uns anstrengt, macht sich bemerkbar. Das Gesicht ist angespannt, wir sind hektischer, wir lächeln weniger, wir sprechen schneller oder lauter oder wir werden ruhiger und wir hören anderen weniger zu. Mitarbeitenden und Teamkollegen merken das und fühlen sich im schlimmsten Fall nicht richtig behandelt, übergangen oder einfach schlecht geführt. Und das befeuert deinen Stress, den du als Führungskraft hast.
Aus diesem Grund ist eines ganz wichtig: Die Einsicht, dass das Erlernen von Führung ein Prozess der eigenen Einsicht und der eigenen Veränderung ist. Dieser Prozess dauert nicht nur. Damit der Prozess erfolgreich ist, brauchst du vor allem:
Ich lade dich deshalb herzlich ein, Führung als einen Lern- und Veränderungsprozess zu sehen. Sieh diesen Prozess als deinen persönlichen Fortschritt an. Beginne ihn bei dir selbst und schau, was du bei dir verändern kannst, damit es in Sachen Führung besser klappt. Freue dich über jeden Schritt, mag er noch so klein sein!
Und wenn du dabei Unterstützung brauchst, suche dir einen Mentor, einen Coach und Trainer wie mich oder sprich erfahrene Kollegen an, die dich kollegial beraten. Egal wie: Es ist eine Reise! Genieße sie!
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Seit 2019 bin ich Coach, u.a. in Berlin an der Quadriga Hochschule ausgebildet und zertifiziert als systemischer Business Coach. Mein bisheriger Berufsweg als Vertriebsleiterin und Rechhtsanwältin war vor allem geprägt von vielfältigen Erfahrungen in Recht, Führung, Business und Digitalisierung. Mit meiner Expertise und einem sehr gutem Verständnis für Führungskräfte bin ich die passende Person, um dich – empathisch, strukturiert und auf Augenhöhe – zu unterstützen.
Veränderung ist dann erfolgreich, wenn man mit Mut und Strategie die eigene Komfortzone verlassen will
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